„Innovation ist das Steuern von Zufällen“  

– Innovation Labs, MakerSpaces und mehr an Hochschulen

Zufälle lassen sich natürlich nicht steuern, aber als Akteur:in in einem Ökosystem kann ich sie wahrscheinlicher machen. Dafür muss man sich seiner Rolle im Ökosystem genau bewusst sein und dafür braucht es Begegnung – digital und analog –, indem Menschen in der Kaffeepause zufällig einen Ideenfaden aufgreifen oder beim gemeinsamen Tun das Puzzlestück für eine Geschäftsidee finden. Nicht mehr zufällig ist das, was nach der Begegnung passiert. Es will organisiert sein: Konkrete Follow-ups, erste Prototypen, Sprechstunde und mehr. Darin sind sich Carsten Schröder, Vice-President, FH Münster, und Dr. Ronald Kriedel, Geschäftsführer beim Centrum für Entrepreneurship & Transfer, TU Dortmund, einig. Sie verantworten an den jeweiligen Hochschulen die Themen Entrepreneurship, Transfer, Innovationsförderung und Forschungsförderung. 

Ronald Kriedel versteht den MakerSpace als Methode, die den Prozess unterstützt. Carsten Schröder betont die Bedeutung eines MakerSpaces als Eintrittstür zu hochtechnischen Laboren, deren Nutzung viel technisches Know-how erfordert. Wichtig ist beiden die Transparenz über verschiedene Orte: Sie sollen allen offen stehen, niedrigschwellig sein und miteinander kooperieren, denn die Innovierenden sollen sich entscheiden können, wo sie arbeiten möchten.

Beide sind sich sicher, dass Innovation Labs und andere Innovationsorte bleiben, weil kreative Orte Innovationen beflügeln.