Veröffentlicht am 04.02.2019 unter Agentur, Aktuelles, Social Media
Social Media Trends 2019: Mit und nicht über die Zielgruppe (Teil 3)
Die Übersicht:
- Influencer – Reichweite durch starke Kooperationen
- Video – Ein Trend, der anhält und wächst
- Google – Google+ stirbt, Google erwacht!
- Die Dystopie – Die Überflutung in den Sozialen Medien führt die Menschen zurück in die echte Welt
- Games & Gamification: Neue Möglichkeiten – Programme und Anwendungen aus anderen Bereichen eröffnen in Zukunft neue Wege, mit der Community zu interagieren
5. Games & Gamification: Neue Möglichkeiten– Programme und Anwendungen aus anderen Bereichen eröffnen in Zukunft neue Wege mit der Community zu interagieren.
Wenn man über das Thema ‚Gaming‘ spricht, ist bei vielen Menschen schnell eine Grenze des Vorwissens erreicht – dabei boomt die Gaming-Industrie. Ein Nebenprodukt der Gaming-Industrie ist die digitale Kommunikation: „Wie kann man miteinander kommunizieren, wenn man an verschiedenen Computern spielt?“
Zumeist funktioniert das mit einer vereinfachten Erklärung: „Dafür gibt es ein Programm auf dem Rechner“. Das ist zwar im Grunde richtig, nur kann das Tool mittlerweile ein wenig mehr als nur unsere Stimmen vom einen Rechner zum anderen transportieren. Doch was hat sich seit dem Aufkommen solcher Programme verändert?
Mit dem Aufkommen des Internets folgten schnell die ersten Spiele, die im Multiplayer, d. h. mit anderen Spielern*innen online, gespielt werden konnten.
In den ersten Jahren war es Spieler*innen nur möglich, sich über Foren auszutauschen und zu organisieren, fortschrittlichere Spiele stellten einen Chatbereich im Spiel zur Verfügung. All das machte Kommunikation nur mit erheblicher Verzögerung möglich.
2001 betrat das Programm TeamSpeak die Bühne. TeamSpeak war für jede*n frei zugänglich, der einen Rechner mit Internetanschluss besaß. Das Programm ermöglichte die Kommunikation während des Spielens über Sprachchat. Bis 2015 gab es relativ wenig Konkurrenz für TeamSpeak. Mit Discord änderte sich das aber. Discord bot nicht nur eine Sprachschnittstelle, sondern auch einen starken Fokus auf die Organisation von Gruppen. Über die letzten drei Jahre wurden die Features beständig erweitert.
Inzwischen besitzt Discord einen eigenen Shop für Videospiele und wird von den Entwickler*innen der Spiele als direktes Sprachrohr zur Community benutzt.
Bei vielen Spielen mit einem starken Fokus auf den Multiplayer haben sich auf Discord riesige Gruppen gebildet, um sich im Spiel abzusprechen, sich zu Live-Events zu verabreden und teilweise auch mit den Entwickler*innen in direkten Kontakt zu treten.
Sowohl die Spieler*innen als auch die Entwickler*innen haben erkannt, dass vor allem Discord die Möglichkeit bietet sowohl kurz als auch langfristig miteinander in Kontakt zu treten und zum Beispiel Veranstaltungen zu planen. Ein weiterer positiver Effekt ist die Stärkung der Bindung der Community an das Spiel, denn: Fast alles macht gemeinsam mehr Spaß. Diese Entwicklung will Discord weiter vorantreiben und die App weiterentwickeln.Auch die Funktionen von Social-Media-Plattformen werden vermehrt eingebunden. Beginnend mit Freund*innen, die man hinzufügen kann bis hin zu einer Startseite mit Nachrichten (vergleichbar mit einem Feed auf anderen Plattformen), die Nutzer*innen potenziell interessieren könnten. Weitere wichtige Information: Discord hat eine sehr niedrige Mitmach-Hürde. Das Programm kann man als Desktop-App, als Smartphone-App und im Browser nutzen. Zusätzlich kann jede*r einen eigenen Discord-Server erstellen. In Zukunft könnte somit eine Plattform, die einst nur für Gamer konzipiert war, zu einer wichtigen Schnittstelle zwischen Kund*in und Hersteller oder Dienstleister werden. Zumindest könnte das Konzept weiter Schule machen und so eine wichtige Schnittstelle in der Partizipation der Zielgruppe bilden.
Wir hoffen, unsere kleine Exkursion konnte Ihnen helfen und nützliche Informationen liefern. Falls Sie Fragen zu unseren Angeboten haben, zögern Sie nicht uns anzusprechen.
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